Reiseberichte - Touren mit unserem Voyager
Hier können Sie sich ansehen, wie es unseren Gästen gefällt, mit einem unserer Hausboote unterwegs zu sein.
Pfingsten 2008 - Bericht aus der Vorsaison
Hauptsaison 2008 - Mitglieder des Odenwaldklubs sind unterwegs mit 7 Voyager860
zum Odenwaldklub
Erlebnisreiche Hausboot-Tour des Odenwaldklubs
28 Binnenschiffer auf der mecklenburgischen Seenplatte
Wo kann man Einsamkeit in der Natur erleben wie in Schweden, Kultur vom Wasser aus betrachten wie in Venedig und deftiges Essen genießen wie in Bayern? Zwischen Brandenburg und der Ostsee auf der Mecklenburgischen Seenplatte auf dem Hausboot. Und so machten sich 28 Binnenschiffer vergangene Woche auf den Weg zum größten deutschen Binnensee, dem Müritzsee, zum Ausgangspunkt der Fahrt, dem Bolter Kanal. Sieben Hausboote lagen am Landungssteg bereit für das anstehende Ferienabenteuer. Die Kapitäne wurden mit den Booten vertraut gemacht und nach einer Proberunde unter Aufsicht mit ersten Wende- und Anlegemanöver konnten die schwimmenden Behausungen beladen werden.
Im Convoy strebte die Armada dem großen See entgegen, erst verhalten, dann aber schon mit voller Kraft, stolzen 12 km/h, mehr darf das gasbetriebene Hausboot nicht auf den Binnengewässern fahren. Die ersten eigenen Anlegemanöver in Seitenkanal Buchholz klappten hervorragend und auf der Seeterrasse entspannte sich die Backschaft von der langen Anreise.
Die Sonne tauchte hinter den großen Bäumen ein, die Abenddämmerung malte schöne Stimmungsbilder am Firmament, langsam kehrte Ruhe ein in der kleinen Lagune.
Gemächlich begann der nächste Tag, frische Brötchen wurden verteilt, ausgiebig gefrühstückt, die Tagesroute besprochen, dann hieß es „Leinen los“. Auf schmalen Kanälen, schilfbewachsenen Ufer und kleinen ausladenden Seen, die mit gelben Teich- und weißen Seerosen bedeckt waren steuerten die Boote.
Haubentaucher, Enten und Schwäne kreuzten das Kielwasser, immer auf der Ausschau etwas vom Brot zu erhaschen, das die Kinder ihnen zuwarfen. Aber auch seltene Vögel wurden gesichtet wie der majestätische Fischadler oder der scheue Eisvogel. An die Kapitäne wurde am zweiten Tag bei engen Brückendurchfahrten volle Konzentration abverlangt, besonders bei den Schleusen.
Alsbald beherrschten die Mannschaften die Manöver mit dem Tau, dem Festmachen an den Uferpfählen und dem gekonnten Ablegen. Am Abend zog ein würziger Geruch über die Bucht. Auf dem Schwenkgrill brutzelten Steaks und Würstchen und frisches Fassbier und Rotwein in die Runde gereicht. Lieder bei Gitarrenbegleitung erklangen noch lange bis in die Nacht hinein. Nur sehr wenige wagten sich in die Fluten. Die Außentemperatur war nahe der Wassertemperatur, das Wetter wurde unbeständiger. Direkt bei einem Fischer machten wir fest und konnten die heimischen Fische wie Maränen, Seibling, Aal und Zander geräuchert oder gebraten genießen. Mit zu den Höhepunkten dieser Reise war der Besuch der Stadt Rheinsberg, der seeseitige Blick auf die frisch renovierte Residenz des Kronprinzen Friedrich II.., und den herrlichen Barockgarten.
Von hier aus traten wir die Rückreise an. Zwischenzeitlich musste auch Frischwasser gebunkert, und Brackwasser entsorgt werden. Mirow, die Stadt die im Weltkrieg vollständig zerstört wurde nun aber wieder liebevoll aufgebaut ist, war nächste Station. Am nächsten Morgen gab es lange Wartezeiten vor der größten Schleuse, den Fährschiffe und gewerbliche Lastkähne haben Vorfahrt. Dann ging es über den Müritzsee. Über zwei Stunden wühlten sich die Boote durch die See, aufkommende Schauer und Windböen brachten die Boote schnell vom Kurs ab. Das Boot unserer „alten Knaben“ hatte die falsche Seekarte und landete erstmals im falschen Hafen sehr zur Belustigung der Mannschaft. Waren, ein kleiner umtriebiger Hafen lud dann zum Bummeln und zum „Open Air“ ein.
Heimwärts tuckerte die Flotte über das Städtchen Röbel, besuchte dort noch das Seefest und steuerte dann dem Ausgangspunkt Bolter Kanal entgegen.
Ausgiebig wurde die glückliche Rückkehr gefeiert, ohne große Verluste an Material und Mannschaft.
Pünktlich war am Samstag Morgen unser Bus zur Stelle, die Boote wurden inspieiziert und übergeben. Dann starteten die Landratten in Richtung Heimat. Eine schöne und erlebnisreiche Woche war viel zu schnell vorüber.
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